Wenn Sie die Nachricht nicht lesen können, dann klicken Sie bitte hier, damit sich Ihr Browser öffnen kann.



Sehr geehrte Mitglieder,
sehr geehrte Freund*innen der Wasserkraft,

in unserem
Newsletter 2022/22 leiten wir Ihnen die Presseinformation des Bundesverbandes Deutscher Wasserkraftwerke (BDW) e. V., dessen Präsident Rechtsanwalt Hans-Peter Lang auch unser Vorstandsvorsitzender ist, weiter.


Freundliche Grüße

Landesverband Bayerischer Wasserkraftwerke eG



Presseinformation Bundesverband Deutscher Wasserkraftwerke (BDW) e.V.

Absurd: Energiekrise in Deutschland und gleichzeitig werden die Wasserkraftwerke abgeschafft

Berlin, 27.06.2022. Nächste Woche steht das "Erneuerbare-Energien-Gesetz" in Berlin zur Abstimmung im Bundestag: Habecks "Osterpaket". Damit sollen bürokratische Hemmnisse beseitigt und der schnelle Ausbau erneuerbarer Energien ermöglicht werden. Aber die Realität sieht anders aus:

Habecks "Osterpaket" bedeutet für die Wasserkraft genau das Gegenteil:
· Wasserkraftanlagen unter 500 kW Leistung fallen künftig aus der EEG-Vergütung. Ertüchtigungen und Neubauten werden so verhindert.
· Das neu eingeführte, "überragende öffentliche Interesse" für erneuerbare Energien gilt NICHT für die Wasserkraft. Dadurch entsteht eine 2-Klassengesellschaft in der erneuerbaren Energieerzeugung. Das betrifft in Deutschland rund 7.300 Anlagen.
· Für viele bedeutet dies über kurz oder lang das AUS.

Gesetzesinitiative schockiert:
Der Koalitionsvertrag hat noch für Euphorie und Aufbruchsstimmung in der Branche gesorgt. Dann aber kam Habecks "Osterpaket". Hans-Peter Lang, Präsident des Bundesverbandes Deutscher Wasserkraftwerke (BDW):
"Wir trauten unseren eigenen Augen nicht: ALLE Erneuerbaren waren im überragenden Öffentlichen Interesse, nur die Wasserkraft nicht. Zudem wurden alle Wasserkraftanlagen unter 500 Kilowatt von der EEG-Vergütung ausgeschlossen. Ertüchtigungen und Neubauten werden so ausgebremst."

Mittelständische Wasserkraftanlagen für die Klimawende unbedeutend?
Was die Wasserkraftunternehmer besonders stört, ist die Überheblichkeit, mit der in der Gesetzesbegründung behauptet wird, dass die Energieausbeute von rund 6.500 Wasserkraftanlagen "für den Klimaschutz unbedeutend sei"
· Die sogenannte "kleine" Wasserkraft erzeugt jährlich rund
3 TWh Strom, das ist genug CO2-freie Energie für rund 1 Mio. Haushalte.
· Wasserkraft liefert auch bei Dunkelheit und Flaute
stetig und zuverlässig Strom und ist unverzichtbar für die Netz- und Systemstabilität.

Verbandspräsident Lang:
"Während Robert Habeck in autoritäre Staaten reist, um mehr und teureres Öl und Gas nach Deutschland zu bringen und zugleich fordert "Jede Kilowattstunde zählt!", schafft sein Ministerium die Wasserkraft ab. Das ist absurd!"

Wasserkraftanlagen stehen an vielen Flüssen und Bächen, die von Stadt- und Gemeindewerken, Energiegenossenschaften wie auch Mühlen, Sägewerken, Zimmereien, Schreiner- und Metallhandwerkern betrieben werden. Mittelständische Unternehmen über Generationen hinweg. Nun aber haben einflussreiche Naturschutz-Verbandsinteressen die Wasserkraft als vermeintlichen Störer ausgemacht und das obwohl nur an etwa 4 Prozent aller Querbauwerke in Deutschland überhaupt Wasserkraftanlagen stehen.


Was macht die Bundesregierung?
Zahlreiche Abgeordnete aller Parteien im Bundestag haben sich schon mehrfach für den Erhalt der Wasserkraft ausgesprochen. Verbandspräsident Lang:
"Nun müssen den Worten auch Taten folgen. Die Politik hat den Hebel in der Hand: Über Bundestag und Bundesrat muss hier alles getan werden, um diese Fehlentwicklung zu verhindern."

Forderungen der Verbände:
1. Das überragende öffentliche Interesse der erneuerbaren Energien muss auch für die Wasserkraft gelten.
2. Der Ausschluss der Wasserkraft unter 500 kW im EEG muss revidiert werden.
3. Die überflüssige bürokratische Doppelregelung mit dem Wasserhaushaltsgesetz muss aufgehoben werden.



Für Presse-Rückfragen:

Dr. Helge Beyer
Geschäftsführer
Bundesverband Deutscher Wasserkraftwerke (BDW) e.V.
EUREF-Campus 16
10829 Berlin
Tel.: +49 (0)30 - 278 794 30
info@wasserkraft-deutschland.de
https://www.wasserkraft-deutschland.de

Bundesverband Deutscher Wasserkraftwerke e.V.
Als Dachverband der Wasserkraft-Branche in Deutschland bündelt der BDW die Interessen von acht Landesverbänden mit insgesamt rd. 1.900 Einzelmitgliedern. Unser Ziel: die Modernisierung und der ökologisch verträgliche Ausbau der Wasserkraft.

Presseinformation als PDF



Download PDF

 



In eigener Sache:
Stärken Sie unsere Position als Verband der Wasserkraft, werden Sie Mitglied!



Nie war eine Mitgliedschaft so wichtig wie heute!





Dies ist der Newsletter vom Landesverband Bayerischer Wasserkraftwerke eG (LVBW eG). Sie sind in unserem E-Mail-Verzeichnis mit folgender Adresse gespeichert: . Wir bemühen uns, Sie regelmäßig über Verbandsinternes und Wasserkraft zu informieren. Fremde Artikel, die wir lediglich weiterleiten, sind dementsprechend gekennzeichnet und wir übernehmen für sie keine Gewähr.

Wenn Sie den Newsletter noch nicht abonniert haben: Newsletter anmelden.
Falls Sie ihn nicht länger erhalten wollen: Newsletter abmelden.



Sparen Sie pro Seite ca. 400 ml Wasser, 2 g CO2 und 21 g Holz: Drucken Sie bitte nur, wenn es wirklich notwendig ist.




 Landesverband Bayerischer Wasserkraftwerke eG    
 Sandweg 1a  Tel.: 0 94 04 / 95 41 88  info@lvbw-wasserkraft.de
 93161 Sinzing  Fax: 0 94 04 / 95 41 89  www.lvbw-wasserkraft.de
 Mona Richthammer (Geschäftsstelle)  Geschäftszeiten  Montag - Freitag, 08.30 - 12.30 Uhr